
Lüül: Der stille Tanz
Es ist wohl Lüüls Stimme, die einen unmittelbar für seine Lieder einnimmt, einen aufnimmt. Lüüls sympathisches Timbre, die freundliche Rauheit des Gesangs, die einem Berliner eigene Schnoddrigkeit, gepaart mit polyglotter Weltläufigkeit, umarmen uns wie gute Gastgeber, de- ren Fremdenzimmer man gerne bezieht.Lüül ist voller Geschichten. Kein Wunder, bei diesem Leben: Von West-Berlin raus in die weite Welt. Wo Berliner doch so gar nicht gerne reisen. Für Lüül gelten ohnehin andere Koordinaten: Eichkamp – Paris – New York. Oder auch: Gitarre und Banjo, Agitation Free und Ash Ra Tempel, Nico, Rocktheater Reineke Fuchs und die 17 Hippies. Gerade wurde das neue Album mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Nun präsentiert er es live.
Lüüls Songs begeistern durch eigenwilligen Charme und authentische Berliner Chuzpe. Souverän gelingt dem Szene-Urgestein der Spagat zwischen Tiefgang und Humor, Alltags-Wahnsinn und bewegenden Momenten. So klingt gute Song-Unterhaltung! Beziehungskisten, Zeitkritisches und Alltägliches fasst Lüül in Worte und setzte sie mit ausdrucksstarker Stimme in Szene. Das hat einen guten Schuss Nachdenklichkeit und Melancholie, ist meist lässig, lädt oft aber auch zum Tanzen ein. Eine Lebensweise in Liedern.
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