Foto: Lena Aebli
Klaus Nothnagel: Man steckt nich drin
Lesung mit bewegten Bildern
Man steckt nich drin, sagt der Berliner gern bei passender Gelegenheit - und es passt fast immer. Man steckt nich drin, murmelt der Klempner vor dem schadhaften Klo, Man steckt nich drin, stammelt der Betrunkene vor der Currywurst, und Man steckt nich drin würde der eine oder andere Berliner noch in ganz anderen Zusammenhängen äußern.Klaus Nothnagels neues Leseprogramm taucht wieder tief in die Regionalmentalität der Berliner ein, öffnet aber auch die Perspektive, über Berlin hinaus. In einer Serie kurzer Texte - "Läden meines Lebens, Teil 1 bis 10" - beschreibt Klaus Nothnagel Berliner Geschäfte, vom Zeitungsladen mit Flachmann-Ausschank bis zur Aufsteiger-Bäckerei mit Capuccino für 2,80 €. Den Aufenthalt in einer Reha-Klinik beschreibt das "Anstaltstagebuch", das zur Abwechslung die Ärzte schont und dafür entschieden patientenfeindliche Züge trägt. Die heimatkundlichen Dias haben, anders als im vorigen Leseprogramm "Nadennschöntachnoch" nicht Brandenburg, sondern Berlin zum Thema. Und Nothnagel macht endlich den Schritt vom Diapositiv zum bewegten Bild - in mehreren spektakulären Live-Schaltungen berichtet jeweils ein Korrespondent von sozio-kulturellen Brennpunkten Berlins, zum Beispiel vom Jahn-Eck in Berlin Neukölln. - Ein Abend, der ganz der leicht boshaften Heiterkeit gewidmet ist; aber worum handelt es sich bei diesen Texten überhaupt? Glossen? Satiren? Humoristische Kleinstfeuilletons? Man steckt nich drin!
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