Matthias Reuter
Foto: Harald Hoffmann

Matthias Reuter

Wenn ich groß bin, werd ich Kleinkünstler...

Auf die Frage "Was möchtest Du mal werden, wenn du groß bist" antwortete Matthias Reuter als Kind meist mit der Gegenfrage "Wie groß muss das denn genau sein?" Man muss es ja nicht übertreiben. Darum ist er heute auch Kleinkünstler, denn er weiß: Humor ist oft eine Frage der Perspektive. Und von unten nach oben lacht es sich viel herzlicher als umgekehrt. Warum trotzdem alle dauernd nach oben wollen, hat er nie verstanden. So bleibt er am Boden und besieht sich von dort aus die Vorturner, Vorbilder und Vordenker des Landes. Er hat Verständnis dafür, dass laut Umfragen ausgerechnet Günther Jauch das größte Vorbild der Deutschen ist, denn der gibt im Gegensatz zur Kanzlerin zumindest öffentlich zu, dass er mehr Fragen hat als Antworten. Dieses Kabarettprogramm ist jedenfalls von vorne bis hinten erfunden. Matthias Reuter kennt die Wahrheit auch nicht. Aber seine erfundenen Geschichten kommen oftmals nah dran. Dafür ist er bislang schon zehn Mal mit lustig klingenden Kabarettpreisen ausgezeichnet worden. Studiert hat er auch: Germanistik, neuere Geschichte und Philosophie (also Kleinkunst-Fachabitur). Und seit 2010 kann er davon leben. Bis 2070 muss er davon leben (sagt sein Rentenbescheid).

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